Fremdsprachendefizite bei der Wahl des Blog-Titels

Von Anfang an habe ich mich über den Blogtitel geärgert. „Dampfblog“ war schon vergeben und existiert sogar noch. Der letzte Eintrag datiert vom 7. Februar 2014, was mich anfangs stark auf die Palme gebracht hat. Innerlich. „Dampfblogger“ erschien mir als Titel nicht geeignet, weil ich mich ja ohnehin ein wenig ziere, mich selbst als Blogger zu bezeichnen. Außerdem könnte dieser Titel den Eindruck erwecken, dass es sich um mehrere Autoren handelt, was ja nunmal nicht zutrifft. Wenn das Bekannte keine Lösung bereithält, muss in Fremdsprachen gewildert werden. Wenn man denn eine beherrscht.

Purismus und Englischdrill in Pampers

Lange Zeit habe ich damit verbracht, den Ausbau meiner Fremdsprachenkenntnisse zu hemmen. Es hat funktioniert. In der Grundschule wurde uns lediglich Deutsch beigebracht, was aus heutiger Sicht geradezu skandalös ist. Gerüchten zufolge sollen schon im Kindergarten Grundkenntnisse der englischen Sprache vermittelt werden, was bestimmt ganz gut funktioniert. Ich bin mir nicht sicher, ob das schon seit Längerem so gehandhabt wird, aber falls das so ist, wundert mich nicht, dass kaum jemand mehr einen Satz ohne Anglizismen zwitschern kann.

Die Frau, die in unserer Wohnung lebt, liest mir gerade die aktuellen Sendungen vor, die unser Abendprogramm bunt gestalten sollen. Allerdings – und das macht sie seit Jahren – übersetzt sie diese im Falle eines englischen Titels ins Deutsche. Jetzt gerade ist sie bei Vox, wo ihr zufolge „Die medikalen Detektive“ laufen, bevor „Recht und Ordnung – Spezielle Opfereinheit“ übernehmen würde. Heute leider nicht dabei: „Knochen – Die Knochenjägerin“. Es ist natürlich nicht Sonntagmorgen, sondern Samstagabend. Sonntags wird nicht geschrieben. Zumindest nicht morgens. Da muss ich wie jeder frommer Protestant die 95 Thesen an die Pforten der katholischen Kirchen in Düsseldorf nageln. 

Weiter im Text. Ich will hier auch gar nicht über den englischen Einfluss auf die deutsche Sprache schimpfen. Sprachkritik ist seit Jahrhunderten ein heißes Eisen, allerdings auch äußerst unterhaltsam. Ich hatte im zweiten Semester meines glamourösen Germanistikstudiums das Glück, zusammen mit der Frau, die in unserer Wohnung lebt, ein Referat zum Thema Sprachgesellschaften zu halten. Sowas liegt uns. Wir können relativ gut geradeaussprechen, was uns erst so wirklich bewusst wurde, als wir gemerkt haben, dass einige Kommilitonen selbst im Master noch eine halbe Stunde lang Fließtext vom krampfhaft umklammerten Zettel ablesen.
Im Zuge unseres Referats, in dem es vor allem um den französischen Einfluss und die Kritik der Zeitgenossen daran ging, haben wir einige Begriffe zusammengetragen, die durch Puristen eingedeutscht wurden. Phillip von Zesen war ein ganz Großer in der Hinsicht. Adresse wurde zu Anschrift, Fundament zu Grundstein, was Begriffspaare sind, die heute noch relativ friedlich nebeneinander existieren. Andere Eindeutschungsvorschläge wurde nicht übernommen, was ich extrem schade finde. Andererseits ist es umso lustiger, wenn man sich heute irgendwo hinstellt und am besten noch vor laufender Kamera die Sensation verkündet, dass in einer ägyptischen Pyramide eine jahrtausendealte Dörrleiche entdeckt wurde. Oder dass die Bundeswehr nun eine Waffenlieferung mit verschiedenen Modellen Meuchelpuffern veranlasst hat, um ihre Menschenschlachter bestmöglich auszustatten. Menschenschlachter!

Fremdsprachenverhinderung durch Glück und FranJo

Meine erfolgreiche Verhinderung der Erweiterung meines Sprachhorizonts stieß mit dem Wechsel aufs Gymnasium erstmals auf ein Hindernis, das ich nicht umschiffen konnte. Allerdings kann ich rückblickend behaupten, dass mir Latein nie geschadet hat. Während meiner Schulzeit wurde man als Lateiner immer ein wenig belächelt, weil das eine tote Sprache sei und man ebenso vom Englischen für spätere Sprachen profitieren könne. Da bin ich stur. Nein, das ist nicht so. Latein hat punktuell eine dermaßen verstrahlte Grammatik, dass einen danach nichts mehr schocken kann. Irgendwann kam Englisch als Pflichtsprache dazu. Ich spreche es ganz passabel, indem ich meine eingerosteten Fertigkeiten durch irgendwas zwischen Britisch und Amerikanisch einfärbe. Allerdings weigere ich mich das „r“ zu knödeln. Das widerstrebt mir.

Irgendwann kam der Wahlpflichtbereich hinzu und ich musste wählen. Wir hatten die Möglichkeit, eine Erst- und eine Zweitwahl anzugeben, falls die erste Wahl aus irgendeinem Grund nicht zustande käme. Ich hätte gern Literatur als Erstwahl genommen. Meine Eltern legten mir nahe, Französisch zu wählen. Ich wollte kein Französisch lernen und drängte weiter auf Literatur. Folgerichtig stand auf dem Wahlzettel Französisch als Erstwahl. Eltern haben immer Recht. Nun war das Schicksal in zweierlei Hinsicht auf meiner Seite. Der Kurs kam nicht zustande. Das war die erste gute Nachricht. Die zweite war, dass ich damit dem Genuss entgangen war, mit dem sonderlichsten Kerl unserer Stufe nun jahrelang denselben Kurs zu besuchen. Und zwar nur mit ihm! Wir wären zu zweit gewesen und das war der Grund, weshalb der Kurs „leider“ nicht realisiert wurde.
Ich weiß nicht, ob es Unvermögen oder Provokation war, aber mein Vater hat – soweit ich mich erinnern kann – in einem Frankreichurlaub grundsätzlich alle Verkehrsschilder im besten Deutsch vorgelesen. „autre direction“ wurde also wenig französisch wie „autre direckzion“ ausgesprochen. In diesem Urlaub ist er aber auch mit einer Badehose auf dem Kopf zum Strand gefahren und hat entgegenkommende Fahrzeuge gegrüßt. Vielleicht hat er Frankreich einfach nicht so ernst genommen. Es war ein lustiger Urlaub.

Nachdem das Latinum eingetütet war, musste ich also nur noch Englisch bis zum Abschluss durchschleppen. Unser Lehrer machte es uns leicht. Er gehörte zu der Kategorie, die sich durch mangelndes Engagement und extreme Trantütigkeit auszeichnet. Wir haben ihn konsequent geduzt, was ihm erst nicht gefiel. Wir haben uns auf ein freundschaftliches „FranJo“ geeinigt. FranJo stürzte zwischendurch ab. Oftmals während er sprach. In unserer letzten Schulwoche haben wir das auf Video festgehalten. Während eines Schwanks aus seinem Leben blickte FranJo gedankenverloren zur Seite und verstummte regungslos. Nach etwa 20 Sekunden fuhr er fort. Er war wieder hochgefahren. Mit „abstürzen“ war also tatsächlich die technische Lesart gemeint. Auf dem Video hörte man im Hintergrund das geräuschvolle Öffnen von Bierflaschen. FranJo hatte uns nicht im Griff. Und wir hatten mit dem Verhalten die Abnahme der Reifeprüfung eigentlich nicht verdient. Von deren Bestehen ganz zu schweigen.

Zivildienst

Eigentlich habe ich hier keine neue Sprache gelernt. Nur eine weitere Facette des Deutschen. Es ist eine sehr langsame, sehr deutliche Varietät. Eine, die von Belanglosigkeit geprägt ist.

Ich: „Hallo, Frau Bergmann. Wie isset Ihnen?“ (ich habe in Düsseldorf Zivildienst geleistet und die meisten Damen waren eingefleischte Rheinländerinnen)

Frau Bergmann: „Ach, wissen se. Setzen se mich doch direkt im Uerige ab.“

Ich: „Frau Bergmann, heute ist Frauenhilfe. Kaffeetrinken. Herr Hecker sitzt doch hinter Ihnen. Herr Hecker woll’n se ins Uerige?“

Herr Hecker: „Nää, fahr mal zu, Jung! Dat is mir hier alles nix.“

Frau Bergmann: „Ach, is‘ schon wieder Dienstach?“

Ich: „Jaja, Frau Bergmann.“

Frau Bergmann: „Neenee. Dat is‘ ja wat, wissen se. Nich‘ wahr, Herr Hecker.“

Herr Hecker: „Neenee.“

Ich: „Jaja.“

Herr Hecker war ein relativ knöteriger Mann, der nie Lust auf irgendwas hatte, aber vortrefflich über seinen schwulen Bruder schimpfen konnte, der die untere Etage des gemeinsamen Hauses bewohnte. An ihm habe ich mir mal die Zähne ausgebissen, weil er sich trotzig im Bett verkrochen hatte, damit er nicht mit den „Krähen von der Frauenhilfe“ Kaffee trinken müsse.

(Die Namen wurden aus Sicherheitsgründen geändert. Und Herr Hecker war keine eingefleischte Rheinländerin. Er war männlich.)

Meister der Spanisch-Illusion

Spanisch ist ja eine Weltsprache. Mit Spanisch kommt man eigentlich überall weiter. Spanisch ist eine klangvolle Sprache, die man gern spricht. Nach anderthalb Semestern in einem Sprachkurs, dessen Durchführung stark an FranJos Unterrichtsgestaltung erinnerte (nur ohne Bier), sah ich das gänzlich anders, habe die Reißleine gezogen und mein Ergänzungsfach „Romanistik mit Spanisch als Fremdsprache“ gegen „Linguistik“ eingetauscht. Keine Fremdsprachen mehr. Nur theoretische Grundlagen, wie Sprache funktioniert. Englische Forschungsliteratur, ja. Aber damit habe ich kein Problem. In meinem zweiten Mastersemester habe ich dann freiwillig einen Spanischkurs belegt, weil mir bewusst wurde, dass ich wohl nie wieder in der Lage sein würde, eine Sprache zu erlernen, ohne dafür zusätzlich zahlen zu müssen. Und auch hier verkaufte ich mich über Wert. Insbesondere mein gelesenes Spanisch klingt deutlich souveräner, als es angesichts meiner ausbaufähigen Vokabelkenntnisse klingen dürfte.

Block…es bedeutet Block…verdammt!

Jener Mangel Vokabelkenntnissen hat mich irgendwann auf die glorreiche Idee kommen lassen, das Wort „Blog“ in sein spanisches Pendant zu transformieren. Und weil ich noch im Hinterkopf hatte, dass wir im Sprachkurs mal über Blogs geredet hatten, wählte ich „bloque“. Ein Missverständnis, denn „bloque“ heißt nicht im entferntesten „Blog“. Es hat noch nicht einmal etwas damit zu tun. Es ist schlicht und ergreifend der „Block“, was im Zusammenhang mit Textformatierung noch einigermaßen passen könnte, aber einige Tage nach Gründung des Dampfbloque überkamen mich Zweifel, ob ich mich damit nicht der Lächerlichkeit preisgebe.

Heute, beinahe fünf Monate später, finde ich ihn ganz brauchbar, weil ich mich daran gewöhnt habe. Außerdem fällt diese herrlich falsche Schreibweise auf. Zumindest mir. Einzig die Aussprache ist mir ein Rätsel, denn ich selbst tendiere dazu, die Endung von „Dampfbloque“ relativ weich auszusprechen. Wobei es da auch verschiedene Möglichkeiten gibt. Von „Dampfblock“ über „Dampfblogh“ bis „Dampfblogue“ ist alles dabei. Die rein deutsche Aussprache gäbe es auch noch: „Dampfblockwe“.

Hätte ich mal in der Grundschule Englisch gehabt. Dann wäre ich jetzt durch und durch Anglizismenfanatiker und hätte einen „vernünftigen“ Blogtitel gewählt und kein pseudo-spanisches Missverständnis.

Jetzt läuft auf RTL II „Bait – Haie im Supermarkt“. Was dämliche Titel angeht, bin ich zumindest schonmal nicht alleine.


Man lernt ja nie aus. Ich habe kürzlich gelernt, dass man immer Fragen stellen soll, um die Leser bei Laune zu halten und um sie zum Nachdenken zu animieren. Dann frag ich mal ganz kess:
Wie würdet ihr den Blogtitel aussprechen? Das interessiert mich allerdings wirklich.

49 Kommentare

  1. Da bin ich wohl auf den alten Trick mit der „Frage am Ende“ hereingefallen. 😉

    Als jemand, der in der Schule einige Jahre ziemlich erfolglos Französisch gelernt hat, spreche ich „Dampfbloque“ natürlich total affektiert mit falschem, französischen Akzent aus. Das hört sich dann ungefähr so an wie die Sprecherin auf Google Translate (im linken Feld einfach in der linken unteren Ecke auf den Lautsprecher klicken). 😆

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  2. Ich musste anfangs grinsen, denn im bayrischen gibt es auch „Dampfplauderer“, für jemand, der viel Luft von sich gibt ohne wirklichen Inhalt. Wobei Ähnlichkeiten mit lebenden Personen natürlich rein zufällig wären 😉

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  3. Sehr schön, also, ich hab mal in meinem 20 Jahre alten „Illustrierten Wörterbuch“ nachgeschlagen (Verlage Duden und Das Beste, immerhin) und bin unter „Dampf“ u. a. auf Folgendes gestoßen: „… drückt in Bildungen mit Substantiven aus, daß etw. als veraltet, als technisch überholt angesehen wird: Dampfauto, -telefon; …“ `Dampfblog ´ war ja in diesem Sinn wohl nicht dein Motiv!
    Wie wär´s mit `Dampflog´ (statt Dampflok)? Oder `Smogblog´ (da ist noch etwas Fog dabei)? Aus Dampfturbine könnte auch ein `Iblog´ werden (I für Strom)? Ach ja…

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    • Dampflog war tatsächlich auch eine Variante, aber da lag mir die Assoziation mit „Lok“ zu nahe.
      Dass „Dampf“ mit etwas Veraltetem in Verbindung gebracht wird (oder wurde) war mir nicht geläufig. Aber interessant. Es offenbaren sich immer mehr Facetten meines nichtigen Blogtitels.

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  4. Also ich hätte den „bloque“-Teil bis ich deinen Artikel gelesen habe französisch gedacht. Gesprochen eher nicht, weil meine Fremdsprachen zur Schulzeit sich auf Englisch-Spanisch-Latein beliefen und ich nicht glaube, dass man mit meinem süddeutschen Dialekt und keinen Französischkenntnissen französische Worte halbwegs ästhetisch aussprechen kann. Auf Spanisch wäre ich nicht gekommen (könnte auch daran liegen, dass ich wie bei Latein das allermeiste nach etwa 20 Jahren Nicht-Gebrauch vergessen habe.) Wenn ich unbedingt „Dampfblog“ gewollt hätte, hätte ich vielleicht „das“ oder „der“ (je nachdem wie du sagst oder was frei war) vorangestellt.

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  5. Du hast bei mir hintenrum ein sehr weiches g, so wie kaum hörbare g in „Achtung“ oder „Ping“ äh Pein … Also zumindest im Rheinischen. Du wirst mir folgen können. *gg*
    Das ist der Unterschied zum gewöhnlichen Blog, das doch eher ein k denn ein g ist … Aber denk nicht zu viel über Titel nach, es gibt wesentlich blödere als deinen. 😉

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  6. Jetzt bin ich baff. Bloque ist spanisch? Ich hätte das unter Französisch eingeordnet, wobei mir das Wort „Bloque“ noch nie begegnet ist. Aber beim ersten Lesen deines Blogtitels fand ich „Dampfbloque“ charmant. Ja, hört sich gut an und wer spricht es schon aus – wir lesen hier doch alle nur! Ist es nicht wie im richtigen Leben? Wichtig ist doch nicht was draufsteht, sondern was drin ist 😀

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  7. Da isch bin (h)aalb und (h)aalb fraaanzösisch/deutsch, (h)atte ich nischt mal einen Gedankön an spannisch 😉 wes(h)aalb mir (h)att dein Titöl gleisch so gutt gefaallön 🙂 …isch bin mir sicher du kannst es fast (h)öören wie, der Titöl sich von mir gesprochen an(h)öört. 😉 Bonne Nuit.

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  8. Der Name ist prima! Leicht zu schreibende Blognamen sind total überbewertet 😉
    Hier auch Team „Latein-Englisch-Das Andere“ (Französisch statt Altgriechisch, weil, Zitat Eltern: „Eine tote Fremsprache reicht.“ Möh. Und dann kam Altgriechisch auch nicht zustande. Doppelmöh. Und heute fände ich Französisch prima und kann aber kaum was, weil ich aus Prinzip dagegen sein musste. Dreifachmöh.)

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  9. ich hatte es mir mit Dampfpflock übersetzt … weils ja wieder einen Unterschied zwischen spanischen Spanisch und „amerikanischen“ Spanisch gibt – so ist man da hübsch und dort grantig … Legendär als ich den Bus nehmen wollte und das spanische verb „coger“ in argentinien benützte … das sorgte für jede menge lacher …

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  10. sorry – gedanklicher Spätzünder – wenigstens war ich nicht mit einem Mitsubishi – pajero unterwegs …. aber den gibt es wegen dem zweiten Teil des Namens in Spanien auch gar nicht … zumindest nicht unter diesem namen …

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  11. „Dampfblok“ so wie „Dampflok“ nur noch mit einem „b“ dazwischen. Auf Spanisch wäre ich ja nie gekommen, aber interessant! 😀 Ich hätte es auch als „irgendwie französisch“ eingeordnet…

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  12. ja, auch ich dachte an Französisch. Aber die österreichisch-bayerische Version Dampfplauderer gefällt mir am besten. Deine Gedanken zu verfolgen finde ich voll amüsant. Auch beim Blogging 101? Oder Follower von „boy with a hat“. Er war es, der letzte Woche den Hinweis mit der Frage am Schluss gab, nicht wahr?

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  13. Aussprache: Dampflocke – das B hab ich überlesen, in meinem Alter sind die Augen nicht mehr so gut
    Außerdem reicht mein Spanisch nur für „un café sin mantequilla, por favor“ – und das ist wirklich sinnlos … da ich keinen Kaffee mag.
    (Sonst würde ich natürlich immer darauf bestehen, diesen sin mantequilla zu erhalten 😉 )

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  14. Bisher sprach ich den Titel (in meinem Kopf, nie laut) als Dampfblok aus. Jedoch gefällt mir der Vorschlag der Google-Übersetzerin hervorragend, sodass ich künftig nicht mehr auf den Dampfblok schaue, sondern auf den Daaamfblök.

    Im Übrigen wäre ich nicht auf einen spanischen Zusammenhang gekommen (was vielleicht daran liegen mag, dass meine Spanischkenntnisse auf das Bestellen eines Cerveza und die Beschimpfung des Kellners beim Verschütten desselben als hijo de la puta begrenzt sind), sodass ich eine phonetische Spielerei mit der französischen Endung -que vermutete.

    Harte Texte, hartes K.

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  15. Ich soll Dir von dem Mann, der bei mir lebt, ausrichten, dass Du ihm mit der dusseligen Fragerei nicht das Spiel kaputtmachen sollst. Ich habe ihn nämlich vor seine Konsole gesetzt, damit ich in Ruhe darüber nachdenken kann, aber Du sagtest „aussprechen“… und das tue ich probehalber mit jeder hier gelesenen Variante. Natürlich nicht ohne seine Meinung zu erfragen, ich wollte als Zugehörige zum Latein-Englisch-Russisch-Italienisch-Spanisch-Grüppchen die Streberin raushängen lassen mit gleich 2 Antworten.

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  16. „Wie würdet ihr den Blogtitel aussprechen?“ Ganz klar: Domfblogg (Erstes o wird wie das französische au ausgesprochen). Das war Pfälzisch! 😉

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  17. Ich muss mich den Massen der französisch-Einordnenden anschließen – ich dachte, dass es da her kommt. Ich als Nerd hatte auch sofort eine Steampunk-Assoziation beim Lesen des Namens, die sich natürlich inhaltlich hier nicht wieder findet, aber gefühlt besser zu einem französischen „bloque“ passt.
    Nerds eben.
    Ausgesprochen wird das Ganze bei mir auch so, wie ich mir die französische Aussprache des zweiten Wortteils vorstelle – ein bisschen weicher als im deutschen „Blog“ und mit der leichten Andeutung zwei weiterer Buchstaben.

    Ich selbst bin mir auch nach drei Jahren noch immer nicht ganz sicher, ob die Idee, eine abweichende Schreibweise zu wählen, klug war. Aber im Gegensatz zu meinem Fall, fällt es bei dir wenigstens auf. Ich hoffe immer noch, dass meine geringe Reichweite einfach daran liegt, dass keiner mich richtig schreibt, und tausende von Menschen verzweifelt und ziellos durchs Internet irren 😉

    Wo ich gerade so darüber gestolpert bin, dass du Linguist bist, will ich die Chance für inhaltlich passende Eigenwerbung nutzen: Ich war Mal auf einer Springschool und habe eine Vortragsreihe von einem Kerl gehört, der mit kleinen Robotern Sprachentwicklung untersucht hat. Er hat mehrere Roboter gehabt, und immer einige in eine Umgebung gestellt, in der sie über ein Objekt sprechen sollten. Dabei hat er in mehreren Trials untersucht, wie verschiedene Raumkonstellationen zu verschiedenen Sprachmerkmalen beim Lokalisieren von Objekten geführt haben, und wie sich so etwas durchgesetzt hat – kulturelle Entwicklung über Roboter stark beschleunigt. Ich habe da Mal ausführlicher drüber gebloggt, was sich aufgrund eines gewissen zeitlichen Abstands nicht ganz so schick liest, aber inhaltlich vielleicht trotzdem interessant ist. Guckste hier:
    http://powlspsychoplog.de/2015/04/wie-roboter-ihre-eigene-sprache-erfinden-koennen/

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  18. […] Dann also „Dampfbloque“, was mir anfangs aufgrund des „que“ etwas Bauchschmerzen bereitete, aber mittlerweile sogar erste Plagiate verursachte. Man schmückt sich gern mit dieser Buchstabenfolge, die so unterschiedlich ausgesprochen werden kann, obwohl sie das Resultat eines Missverständnisses ist, welches auf meinen Defiziten in fremden Sprachen beruht. Ich hielt es für Spanisch, was es de facto nicht ist. Dazu ließ ich mich bereits aus. […]

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