Scheiße geparkt

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Als wir vor knapp drei Jahren aus unserer alten in unsere neue Wohnung gezogen sind, waren wir hellauf begeistert von der Parksituation. Zwar kamen wir noch immer nicht in den Genuss eines eigenen Stellplatzes, für den wir 50 Euro zu zahlen nicht bereit gewesen wären, hätte einer zur Verfügung gestanden, aber immerhin wirkte die Wohnungsperipherie deutlich aufgeräumter als beispielsweise in der Innenstadt. Innenstädte bieten grundsätzlich wenig Platz für Parkmöglichkeiten. Und genau dort haben wir vorher gewohnt. Mitten drin, in der Nähe vom Hauptbahnhof. Hauptbahnhöfe stellen oft das Zentrum der Stadt dar, wo zumindest halbwegs reges Treiben herrscht. In Duisburg beispielsweise ist das etwas anders, denn dort muss man erst einen kleinen Fußmarsch zurücklegen, bevor man im eigentlichen Geschehen angekommen ist. Dass dort dann noch immer nicht wirklich etwas los ist, liegt an dem Charme dieser Stadt. Da trifft den Hauptbahnhof wenig Schuld.

Düsseldorf ist hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur tatsächlich etwas besser aufgestellt als andere Städte. Es gibt gefühlte 84 Bahn- und Buslinien, die den feier-, protest- und arbeitswütigen Menschen eng getaktet an seinen Bestimmungsort bringt. Das war für mich, der frisch nach Düsseldorf gezogen war, ein absolutes Novum: Busse und Bahnen, die nach 0 Uhr noch fahren. Was die öffentlichen Verkehrsmittel angeht, ist Düsseldorf zumindest für mich eine Offenbarung gewesen, weil die Stadt immer weitere Linien erfindet. Was ich von der neuen sogenannten Wehrhahnlinie halten soll, weiß ich noch nicht. Wäre sie ein paar Jahre früher fertiggestellt worden, hätten wir an unserem vorherigen Wohnort tatsächlich noch von ihr profitiert, weil eine mehr oder weniger direkte Verbindung zur Altstadt bestanden hätte. Andererseits waren wir nicht allzu häufig in der Altstadt.

(Im Zusammenhang mit dem Ausbau des U-Bahnnetzes stieß ich vor einiger Zeit auf einen Artikel in der Rheinischen Post. Die RP publiziert online vielleicht unnötig viel, das nicht zwangsläufig hohen Ansprüchen gerecht wird, in diesem einen Fall aber weckte sie tatsächlich mein Interesse. Es gibt in der Nähe vom Hauptbahnhof – am Worringer Platz – eine Unterführung. Genaugenommen wurde eine komplette Kreuzung unterkellert, weil man bei ihrem Bau befürchtete, dass die Überquerung derselben für manch einen ein zu hohes Risiko darstellt. Nun ist dieser Bereich eine eher ungemütliche Ecke, weshalb die Passage nach Fertigstellung von Kleinkriminellen und Junkies genutzt wurde, um zu verschwinden. Durch zu viele Zugänge konnte die Polizei die Unterführung nämlich nicht ausreichend kontrollieren. Die Fußgänger verzichteten auf die Benutzung der Unterführung, weil sie sich dort noch unsicherer fühlten als oberirdisch. Das führte dazu, dass man sie 1994 schloss. Noch heute hängen dort Werbeplakate aus einer Zeit, in der das Internet noch nicht weit verbreitet war. Man sucht auf den Reklamen vergeblich nach Website- und Emailadressen.)

In Duisburg war und ist man ab 23 Uhr ohne Auto an seinem aktuellen Aufenthaltsort gefangen, die linke Rheinseite ist ohnehin kaum zu erreichen, auch tagsüber.

Dafür ist man in Düsseldorf mit Auto gelegentlich an seinem aktuellen Aufenthaltsort gefangen. Diese Stadt wird von einer Regel beherrscht, die jede Fahrt – und sei sie über eine noch so kurze Distanz – zu einer spannenden Reise innerhalb einer nach Stress und Hass riechenden Blechbüchse macht: Für jede Fahrt muss man mindestens 15-20 Minuten einplanen. Einkaufen fahren: pro Strecke 15-20 Minuten, zur Post: 15-20 Minuten, mal schnell zur Uni etwas abgeben (nur wenige hundert Meter entfernt): mit dem Auto 15-20 Minuten, Parkplatz suchen: > eine Stunde. Das ist selbstverständlich nur der beste Fall. Für gewöhnlich benötigt man für seine Fahrten innerhalb der Stadt deutlich länger. Von unserer Haustür zu meiner Arbeit nach Duisburg brauche ich übrigens lächerliche 30 Minuten. Das sind knapp 40 Kilometer.

Nun bin ich ein relativ besonnener Fahrer, weil ich mir in jahrelanger harter Selbstgeißelung die Fähigkeit anerzogen habe, meine Situation als nicht änderbar zu akzeptieren. In dieser Zeit habe ich aber auch noch etwas anderes gelernt: Die beste Erziehung ist manchmal rein gar nichts wert. Denn mein Wortschatz umfasst diverse Ausdrücke, die im alltäglichen Straßenverkehr zwar sehr selten aber gelegentlich willkommene Empfänger finden. Am häufigsten frequentiert ist „Vollidiot“. Kein sonderlich starkes Wort, aber durch seine phonetischen Eigenschaften mit der gebührenden Lautstärke und äußerst beschwerdefrei rauszubellen. Ebenfalls oft benutzt: „Arschpisser“ oder „Arschkackepisser“. Seltener Ausdrücke, die alternative Bezeichnungen von primären Geschlechtsteilen darstellen.

Das alles bringt mir reichlich wenig, wenn es niemanden gibt, der diese Worte empfangen kann. Nämlich bei der abendlichen Parkplatzsuche. Die war schon zu Zeiten, als wir noch in der Innenstadt wohnten, ein nicht zu unterschätzendes Problem. Denn wenn die dort parkenden Autos keine Insassen enthielten, verhallten die Klagerufe ungehört in den Straßenfluchten von Düsseldorf Flingern. Und parkende Autos enthalten selten Insassen. Gelegentlich mal einen Hund oder schlafende Frauen, aber die können erfahrungsgemäß eher seltener etwas für den Tatbestand des dämlichen Parkens. Wenn der grundsätzlich zähfließende Verkehr Düsseldorfs die eine Facette dieser unbeweglichen Stadt ist, ist die Unfähigkeit zu parken die andere.

Es gibt oft genug Menschen, die nicht abschätzen können, ob sie einen PKW fahren oder Fahrzeugführer eines Leopard II-Panzers sind. Dementsprechend großzügig werden die seltenen Parklücken ausgefüllt. Ich bilde mir ein, dass besonders oft solche Fahrzeuge zwei Lücken gleichzeitig in Beschlag nehmen, die in der Stadt nur bedingt alltagstauglich sind. Das beobachtet man auch im Stadtverkehr. Die großen Karren werden betont vorsichtig über den Asphalt geküsst, alle drei Sekunden bremsend, was mich rasend macht, wenn ich mal in Eile bin. Wer mit seiner überdimensionalen Dreckskarre nicht umgehen kann, soll sich keine zulegen.

Im Zivildienst bin ich viel gefahren und musste dementsprechend auch oft parken. Mein Fahrzeug war ein viel zu großer Mercedes Sprinter, mit dem ich Herrn Hecker und Konsorten zur Frauenhilfe schaffte. Herr Hecker hatte etwas gegen seinen Bruder, weil der schwul war, weshalb es nur ausgleichende Gerechtigkeit war, dass er – manchmal unfreiwillig – Bestandteil einer reinen Frauenrunde sein durfte. In dieser Zeit habe ich aber gelernt, dass man auch kleine Parkmöglichkeiten nutzen und sich vor allem immer so platzieren sollte, dass mögliche andere Verkehrsteilnehmer ebenfalls in den Genuss eines Liegeplatzes für ihr Stadtverkehrsschiff kommen.

Das scheinen längst nicht alle Menschen so zu sehen, weshalb ich noch zu Düsseldorfer-Innenstadt-Zeiten nach etwa 23 Minuten erfolgloser Parkplatzsuche in grenzenlosem Selbstmitleid versank. Oft kam ich nach 21 Uhr von der Arbeit und hatte nur wenig Lust, noch länger unterwegs zu sein. Ich wollte nur nach Hause, doch die garstigen Menschen unserer anonymen Nachbarschaft waren stets sich selbst am nächsten und oft genug der Meinung, dass sie Fahrer- sowie Beifahrertür bis zum Anschlag öffnen müssten, um vernünftig aussteigen zu können. Das schluckt dann mal eben zwei Parklücken. Eine zuviel. Die Verzweiflung wich irgendwann ziellosem Zorn, der sich in Ermangelung von beschimpfbaren Verkehrsteilnehmern dadurch äußerte, dass ich mich am Lenkrad festkrallte, die Stirn gegen dieses presste, um anschließend lang und hasserfüllt die Hupe ertönen zu lassen, während ich den Motor aufheulen ließ.

Das ist bei einem Hubraum von 1,3 Litern und einer Hupe der Größenordnung Bobbycar wenig befriedigend und änderte nichts daran, dass ich weitere Ehrenrunden um die Häuserblocks drehen musste.

Krönung des Ganzen: Nachdem wir den Wagen etwa 3 Tage lang in einer Seitenstaße stehen ließen und ihn einen Tag, bevor wir in den Urlaub fahren wollten, gegen das langstreckentauglichere Modell meiner Mutter eintauschen wollten, war die Karre weg. An seiner statt befand sich eine Baustelle und unsere Urlaubskasse wurde unverhofft um 170 Euro erleichtert.

Aber auch wenn unsere jetzige Wohngegend deutlich überschaubarer ist, haben wir auch hier mit Problemen zu kämpfen. Kurioserweise sind fast sämtliche Parkplätze um 9 Uhr morgens frei, aber gegen 12 Uhr restlos belegt. Das liegt unter anderem daran, dass auch die Parkplätze der Uni ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr frei sind und die Studenten mit ihren Fiat 500, Renault Twingos, Minis und Audi A1 auf die Wohngebiete ausweichen. Außerdem sorgt ein nahegelegene Park dafür, dass auch in der vorlesungsfreien Zeit alles dicht ist. Sehr zur Freude des Ordnungsamts, das neuerdings auch sonntags patroulliert, wie wir am vergangenen Wochenende feststellen mussten. Die Frau, die in unserer Wohnung lebt, bemerkte es zuerst.

„Was ist denn hier los?“

„Vielleicht sind die Parkplätze vom Park dicht.“

„Ach, und da schreibt das Ordnungsamt gerade auf! Die Schweine. Und arme Schweine, weil die sonntags kontrollieren müssen. Aber wenn die auch sonntags aufschreiben, ist es ja kein Wunder, dass Düsseldorf schuldenfrei ist.“

Dass ich ein außergewöhnliches Talent für das Aufspüren von Blitzern habe und zu Beginn meiner Studienzeit in Düsseldorf etwas ungeschickt die Hälfte meiner Karre auf einem reservierten Behindertenparkplatz in der Nähe unserer WG platzierte, wird wohl ebenfalls seinen Teil zur rosigen Finanzlage dieser Stadt beigetragen haben. Das und der Umstand, dass das Ordnungsamt sehr pünktlich seine Arbeit aufnimmt. In unserer vorherigen Wohngegend verwandelten sich reguläre Parkplätze ab 7.30 Uhr in Parkverbotszonen, weshalb ich desöfteren früher als gewohnt das Bett verließ, um den Wagen umzustellen. Um 7.27 Uhr befand sich schon einmal ein nur allzu bekanntes Kärtchen unter dem Scheibenwischer. Immerhin konnte ich den Wagen dann stehen lassen und ich mich wieder ins Bett verfrachten.

Man sollte einfach mehr mit dem Rad fahren. Es gibt Städte, die den Ansprüchen der radelnden Bevölkerung gerecht werden, wie Münster beispielsweise, das in einschlägigen Auflistungen eigentlich immer auftaucht. Die Niederlande scheinen da auch recht vorbildlich zu sein, auch wenn ich aus zuverlässigen Quellen weiß, dass die Radfahrer dort ein ähnliches Verhalten an den Tag legen, wie die Autofahrer in dieser Stadt. In Düsseldorf sollte man tunlichst auf die Benutzung des Fahrrades verzichten und am besten gar nicht außerhalb eines Autos die Straßen betreten. Schon als Läufer wurde ich diverse Male nur knapp von zu schnell abbiegenden Autofahrern verfehlt, die unbedingt noch die bereits rote Ampel überqueren wollten. Ich hingegen, der schon grün hatte und sich mit einem Fuß auf der Straße befand, wurde angehupt und mittels Gestik darüber aufgeklärt, dass ich wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte.

Das ist auch eine interessante Eigenart der Teilnehmer des Stadtverkehrs:

Egal, wie schlecht jemand in einer Parklücke steht, wie unvermittelt jemand nur Zentimeter vor einem anderen Verkehrsteilnehmer einschert oder wie viele Coladosen jemand vor dir fahrenderweise aus dem Fenster wirft (so gestern auf der Autobahn geschehen): Er ist prinzipiell nicht schuld. Denn er hat einen guten Grund so zu handeln, wie er es tut. Und falls er keinen haben sollte, ist er trotzdem unschuldig. Weil er schlicht nicht schuld an irgendetwas sein kann.

22 Kommentare

  1. Und aus all den genannten Gründen HASSE ich es in Ddorf zu fahren, werde ich NIEmals nach DDorf ziehen und verachte ich jeden einzelnen Meter, der mich von meiner (zum Glück noch eher am Rande gelegenen) Arbeit weiter in diese für Autofahrer vollkommen unheilige Drecksstadt bringen. SO!

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  2. Danke für eine wesentliche Information. Ich hatte mich kürzlich aus gegebenem Anlass nämlich gefragt, was es wohl für das Reisebudget bedeutete, sollte die Baustelle unweit meiner Bleibe während meiner urlaubenden Abwesenheit in die Querstraße vordringen. Nach meiner Rückkehr durfte ich jedoch erfreut feststellen, dass es eine andere Querstraße traf.

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  3. Da kommst du vorschriftsmäßig befüllt aus deiner stammgastronomischen Einrichtung und pendelst sufferän heimwärts. Immer schön gegen Häuserwand und parkende Autos. Pendel, pendel, daher kommt das auch: der Pendler.
    Doch dann das! In deiner Stadt! Eine Parklücke……

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  4. Ein großer Internetversandhändler bietet für solche Zweiparkplatzparker oder auch gern für alle anderen Leopard II-Panzer-Lenker einen Notizblock an, von dem man sich bei Bedarf einen Zettel abreißen kann und dem Wicht „Scheiße geparkt“ direkt mal auf die Stirn, also hinter den Scheibenwischer bappen kann. Hilft wahrscheinlich nicht im Moment, verschafft aber vielleicht zumindest ein wenig Genugtuung, gesagt zu haben, was zu sagen war 🙂

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  5. Es gibt leider viel zu viele Städte, in denen einem das Radfahrern systematisch verleidet wird. Die Städte sind meist selbst schuld daran, denn das Ausweisen und Markieren von Radwegen entspannt ja eigentlich den Verkehr insgesamt… Grummel!

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    • Es kommt immer darauf an, wo man das Fahren lernt und ob man später in einer infrastrukturell ähnlich gearteten Gegend fährt. Ich komm aus einer kleinen, kleinen Stadt, habe dort fahren gelernt und hasse den Düsseldorfer Verkehr seit der ersten Sekunde. Das hat sich auch in 5 Jahren des Fahrens in Düsseldorf nicht geändert – abgesehen von einer inzwischen entwickelten Grundaggressivität, die ich aber nur verbal ausdrücke. In kleinen Orten mit noch kleineren Seitengässchen komme ich hingegen prima klar. Großstädter können dafür zwar hervorragend in der Großstadt, kommen aber in den kleinen Ortschaften und auf dem Land hart an ihre Grenzen.

      Man ignoriere an dieser Stelle jegliche Verallgemeinerungen, so etwas würde ich schließlich nie tun. Und außerdem können Männer ja ohnehin viel besser Autofahren, immer und überall. In der Großstadt kommt das wahrscheinlich sogar hin, weil die ganzen Stadtmamis in ihren SUV-Schiffen, die sie brauchen um sich sicher zu fühlen, wirklich vollkommen unfähig zu sein scheinen – und es gibt einfach zu viele von ihnen.

      Aber verallgemeinern würde ich wirklich niemals.

      In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Führerschein!

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      • Jaa, diese Grundaggressivität kenn ich ^^ Hab sie bisher gegenüber den Autos gehegt, die Fahrradfahrer irgendwie nicht für voll nehmen. Jetzt ändert sich meine Perspektive wahrscheinlich völlig. Ich sitz hier mitten in Hamburg und darf in dem Monster-Auto meiner Eltern fahren üben, das wird interessant. Wobei es sich dabei aber nicht um eins der Stadtmami-Schlachtschiffe handelt ^^ Danke für deine lieben Worte und schöne Ostertage!

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  6. Mit einer bestimmten Stadt hat das leider nichts zu tun 😉 Ich habe Ähnliches in Kiel durchgemacht, wo ich im Studentenviertel wohnte und bei Spätdiensten nach 24 Uhr als Parkplatz nur noch Grünstreifen und Gehwege vorfand. Das Ordnungsamt schien in der Gegend jedoch ein Herz zu haben, sodass die Beamten erst gegen neun Uhr ihre Runde drehten. Ich habe mein Mieteigentum in Kiel schließlich um ein paar Quadratmeter Stellfläche in einer Tiefgarage erweitert. Hat sich gelohnt, vor allem für das Nervenkostüm. Ohne Parkplatzsuche hat man aber plötzlich so viel Freizeit. Schrecklich.

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  7. Obwohl es hier „auf dem Land“ genauer in (m)einem Dorf mit weniger als 1000 Einwohner, sicherlich mindestens genauso viele Autos gibt, wie Anwohner ohne Traktoren und Mähdrescher zu beachten, ist mir diese Art der Parkplatzsuche fremd, denn notfalls tut es eben auch der Acker 😉

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  8. Ich weiß auch nicht, warum ich mich gerade so erleichtert fühle, aber all das kommt mir sehr bekannt vor und es freut mich, dass sich jemand anders so schön darüber auslassen kann. Meinen Arbeitsweg mit dem Auto nach Hause lege ich auch immer in 20 Minuten zurück und verwende anschließend die gleiche Zeit, unsere Wohnung mit immer größer werdendem Radius zu umkreisen. Könnte ich mit dem Fahrrad fahren, würde ich mir das sogar überlegen. Aber so weit habe ich mit meinem Leben noch nicht abgeschlossen.

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  9. Die Parkplatzsuche erübrigt sich in Ludwigshafen, dort sind immer und überall Baustellen, wenn du z.B. in die Stadt willst zum bummeln (auch das würde ich nicht unbedingt empfehlen, außer man will nur Döner und Handys kaufen) kommst du vor lauter Umleitungen nicht an den Kern. Irgendwann fährst du resigniert nach Hause. Christian Habekost (Pfälzer Comedian) sagte einmal, er fährt nicht gern nach Ludwigshafen weil er Angst hat, dass während er in der Stadt ist alles mit Baustellen zu gemacht wird und er nicht mehr raus kommt. Damit hatte er die Baustellen-Situation richtig beschrieben.
    Übrigens, wenn sich ein Pfälzer im Auto aufregt, kommt z.B.: „Du bleder Depp, du bleder“. Das beruhigt.

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