Da sitzt man nach einer köstlichen Pizza und gefüllten Pizzabrötchen der besten Pizzeria Düsseldorfs auf dem Sofa, ist seinerseits gefüllt und ahnt nicht Böses. Wer sie noch nicht kennt: Pizzeria Minerva in Flingern. Abgesehen davon, dass Flingern (Nord) ohnehin schon ein sehr sympathischer Stadtteil ist, trägt diese edle Pizzamanufaktur auf der Ackerstraße erheblich zum Wohlfühlgefühl bei…Wohlfühlgefühl…Wohlgefühl. Das ist doch mal ein gutes Wort! „Gibt es schon“, tönt es links vom Sofa, als ich stolz berichte, dass ich ein neues Wort erfunden hätte. Da werden wir uns kaum einigen. Wie dem auch sei: Pizzeria Minerva hat es sich nicht nehmen lassen, uns – weil wir uns als treue Kunden erwiesen hatten – unsere Bestellung vor einigen Jahren an unseren Wohnungtür zu liefern; auf die gegenüberliegende Straßenseite. Heute wohnen wir außerhalb des Liefergebiets und müssen unsere Bestellung selbst abholen. Wobei uns schon gesagt wurde, dass wir gerne mal bei unserer Bestellung fragen sollen, ob viel los ist. Für uns würden die bei wenig Betrieb trotzdem liefern. Das wurde übrigens nur der Frau, die in unserer Wohnung lebt, gesagt. Ich war nicht dabei und wäre ich es gewesen, hätte man uns dieses Angebot wohl nicht unterbreitet. Was lernen wir trotzdem daraus? Inder sind die besseren Pizzabäcker.
Darum geht es hier aber nur am Rande.
Also ich sitze hier wohlgenährt, nippe an meinem Drink (Amaretto-Apfel…ich bin ein sogenannter „Süßer“ *kotz*) und verfolge eine Sendung eines privaten Fernsehsenders, der sich mit der Doppelmoral von sich einander wildfremden Menschen auf einer mit Sicherheit total wilden Insel befasst. Und während ich zuhöre, wie die Vegetarierin zweimal betont, dass sie eine solche ist und deshalb am Abend wieder nur Krabben futtern wird (die bekanntermaßen keine Tiere sondern Früchte sind; Meeresfrüchte), kündigt mir mein Handy das Eintreffen einer Nachricht an. Dem Vibrieren nach zu urteilen handelt es sich um Whatsapp oder einen meiner Emailaccounts. Träge Gliedmaßen greifen nach dem Mobiltelefon und entsperren durch ein unfassbar komplexes und kompliziertes Wischmuster den Bildschirm. Es ist eine Email und die verkündet Folgendes:
Ich habe es vor Kurzem erst beim Facebook-Ableger verlauten lassen: Ich bin erstaunt, überrascht und erstaunt darüber sowie angetan davon, dass jemand meine geistigen Abfallprodukte des Alltags tatsächlich durchliest.
Dafür und für die mittlerweile 51 Verfolger möchte ich mich ernsthaft bedanken. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass sich mir die Bloggerwelt eigentlich nie so recht erschlossen hatte und ich damit wenig anfangen konnte.
Da kann man mal sehen, was passiert, wenn die Uni einen Menschen langsam aus ihren Fängen entlässt. Und es macht Spaß! Mal schauen, wie weit man das treiben kann.
Vielen Dank!
Euer Manuel (denn so heiße ich)
(Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist daher ohne Unterschrift gültig.)
Herzlichen Glückwunsch 🎂. Lese deine Beiträge sehr gerne. Bringst mich damit oft zum Lachen. Und ich lache gerne. Danke dafür. LG von gartenkuss 🌸
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Das freut mich wirklich sehr. 🙂
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Glückwunsch…da siehste mal ^^ ich blogge seit Jahren so vor mich hin und warte noch sehnsüchtig auf so eine Meldung…(muss hier mal auf Mitleid machen 😆) verdammt – und ich will jetzt Pizza!!!
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Ich könnte da Pizzeria Minerva empfehlen.
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Da ich meine Brötchen tatsächlich in deiner Heimatstadt und damit auch zumindest im Umkreis besagter Pizzaria verdiene, läge die Idee nahe da tatsächlich mal hin zu fahren…
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[…] eine feine Sache, aber keinesfalls für eine langfristige Investition in sein eigenes Wohlgefühl (gestern noch dieses neue Wort erfunden) zu verstehen. Spätestens nach wenigen Stunden verpufft die euphorisierende Wirkung und die […]
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[…] zu verwenden. Dieser borstige Luxusartikel, der auf der Haut erst Todesqualen, anschließend ein Wohlgefühl auslöst, das seinesgleichen sucht, ist unsinnigerweise nicht für die Verwendung im Wasser […]
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[…] 50 Verfolger – Ich schreibe, ihr lest, ich danke…und schreibe: […]
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